Was ist Palliativmedizin?


Was ist Palliativmedizin?

Der Fachbegriff Palliation leitet sich vom lateinischen pallium für Mantel her und bedeutet in der Medizin, dass sich das Ziel der Behandlung verschoben hat: Ärzte und Pflegepersonal streben nicht mehr die Heilung des Patienten, sondern die Linderung seiner Beschwerden an.

Nicht die Verlängerung der Überlebenszeit um jeden Preis, sondern die Lebensqualität, also die Wünsche, Ziele und das Befinden des Patienten stehen im Vordergrund der Behandlung.

Viele Tumorpatienten leiden in fortgeschrittenen Krankheitsstadien unter Schmerzen, Müdigkeit, Schwäche und anderen Symptomen. Diese Beschwerden können so belastend sein, dass das Leben unerträglich scheint.

Mit Medikamenten, physikalischen Maßnahmen und anderen Therapien können diese Beschwerden soweit gelindert werden, dass das Dasein nicht nur auf das Leiden eingeschränkt ist.

Die Patienten können wieder an etwas anders als ihre Krankheit denken und ihre verbleibende Lebenszeit als lebenswert empfinden. Palliativmediziner beschränken sich aber nicht auf die Behandlung der körperlichen Symptome, sondern sie widmen sich auch den psychologischen, sozialen und spirituellen Fragen und Problemen ihrer Patienten.